News
Weibliche C-Jugend bleibt weiterhin auf der ErfolgsspurVanessa Steinhilber - 31. März 2025
Die weibliche C-Jugend bleibt auch in der Rückrunde der Bezirksoberliga gegen den HC Hohenems, die MTG Wangen und die SG Argental weiterhin ungeschlagen und steht somit nach 13 Spielen mit 26:0 Punkten auf den ersten Tabellenplatz.
Am 16.02.2025 war der HC Hohenems in Biberach an der Riß Gast. In einem Spiel, in dem die TG Biberach stets die Oberhand behielt und konstant den Torvorsprung ausbaute, sahen die Zuschauerinnen, ein ansehnliches Sonntagsspiel. Die erste Halbzeit war von schnellen, erfolgreichen Torabschlüssen geprägt. In der Abwehr bewies man die notwendige Geduld, um auf die Chance zu warten, den Ball im Lauf den Gegnerinnen herauszufangen und konsequent mit einem Tor zu bestrafen. Sechs Biberacherinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen.
20:12 trennte man sich zur Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit kamen auch die Außenspielerinnen zu ihren Möglichkeiten, indem der Rückraum zwei oder mehr Gegenspielerinnen gebunden hatte und den Pass nach außen spielte. So konnten auch Sofija Zhulanova und Selina Bornemann Tore werfen. Stina Börner und Carolina Greiner hielten das Tor sauber und stärkten der Mannschaft mit tollen Paraden den Rücken. Statistisch gesehen musste das Team in blau nur alle zweieinhalb Minuten ein Gegentor hinnehmen, warf jedoch selbst fast jede Minute ein Tor, sodass der Endstand mit 36:20 deutlich zugunsten der TG Biberach ausfiel.
In der Woche darauf kam es am 23.02.2025 wieder in heimischer Halle zum Showdown: Der Tabellenzweite, die MTG Wangen kam nach Biberach an der Riß und wollte sich gerne für das Hinspiel, das mit einem Tor für die TG Biberach ausgegangen war, revanchieren. Für beide Mannschaften war es also das entscheidende Spiel um die Meisterschaft in der Bezirksoberligasaison 2024/2025. : Sollte die MTG Wangen mit zwei oder mehr Toren in Biberach gewinnen, hätte auch sie wieder alle Chancen.
Nervosität lag in der Luft, da jedes Tor, das man sich heute erarbeitete oder jeder individuelle Fehler alles entscheidend sein könnte. Das Spiel begann mit zwei Treffern für die MTG Wangen, die insbesondere auf den Positionen Rückraum links und Linksaußen personell stark besetzt war. Pia Sälzle übernahm hier jedoch Verantwortung, stoppte den Spielfluss in der Abwehr immer in wichtigen Situationen und signalisierte ihren Mitspielerinnen es ihrgleich zu tun. Gesagt – getan: Janika Figel und Elena Krischak nutzen die Fehler der Gegnerinnen im Angriff aus und drehten den Spielstand auf 4:3 für die TG Biberach Bis zur 15. Minute zog man sogar auf zwei Toren weg und zwang die MTG Wangen in eine Auszeit. Diese sorgte dafür, dass die Wangenerinnen sich immer wieder auf ein Tor heranarbeiten konnten und so zeichnete sich das erwartete knappe Spiel ab. Entsprechend ging es mit einem ausgeglichenen 10:10 in die Halbzeit.
Einmal tief durchatmen, Nerven beruhigen und dann konzentriert in den zweiten Durchgang zu starten, war der Anspruch der TrainerinnenVesna Ivkovic und Vanessa Otto an die Mannschaft. Pia Sälzle traf zweimal und Elena Krischak einmal, sodass man die MTG Wangen wenige Minuten nach Halbzeitbeginn in eine erneute Auszeit zwang. Leider gelang es den Wangenerinnen danach wie auch in der ersten Halbzeit erneut wieder den erarbeiteten Torvorsprungabzuschmelzen.
In der 43. Spielminute glich die MTG Wangen zum 14:14 aus. Eine Zwei-Minuten-Strafe für die bis dahin starke verteidigende Julika Kniep und ein verworfener 7-Meter-Strafwurf machten den Biberacherinnen das Leben nicht einfacher. Pia Sälzle konnte zwar erneut erfolgreich den Handball im gegnerischen Tor unterbringen, jedoch folgte der Ausgleichstreffer wenige Sekunden später. Was bis dato allerdings noch keiner wusste: es sollte das letzte Tor für die MTG Wangen bleiben. Gemeinsam als ein Team rückte die TG Biberach in der Abwehr nochmals enger zusammen, half sich gegenseitig aus und somit konnte durch Tore von Sarah Ammann, Janika Figel und Pia Sälzle der Sack zugemacht werden. Nach dem Schlusspfiff fielen sich die Biberacherinnen beim Endstand von 18:15 überglücklich in die Arme: Allen war bewusst, dass sie heute gemeinsamGroßesgeschafft hatten.
Nach zwei Wochen “Schonfrist” später stand für die TG Biberach im letzten Auswärtsspiel der Saison bei der SG Argental eine machbare Pflichtaufgabe an. Vor dem Spiel nahm man sich vor, auch mal etwas Neues auszuprobieren und mutig zu spielen, auch wenn dafür manche Spielerin auf ungewohnter Position eingesetzt wurde. In der Startformation standen so auch überwiegend Spielerinnendes jüngeren Jahrgangs, ergänzt durch zwei Spielerinnen vom älteren Jahrgang, die durch ihre Erfahrenheit die gewisse Sicherheit ausstrahlen sollten.
Die Partie war wieder von einem schnellen Spiel nach vorne geprägt. Zwar musste man den ein oder anderen technischen Fehler oder auch mal eine ungünstige Wurfposition in Kauf nehmen, jedoch setzen sich die Biberacherinnen nach und nach ab. 17:8 für die TG Biberach sollte der Halbzeitstand lauten, auch wenn sicherlich noch mehr drin gewesen wäre, da der oder andere freie Wurf von der starken Torhüterin der SG Argental gehalten wurde. Für Halbzeit 2 einigte man sich darauf, die Anzahl der Fehler zu reduzieren und vorne mit zwei Kreisläuferin zu spielen.
Das Kreisläuferinnen-Duo Julika Kniep und Elena Krischak und im Rückraum Janika Figel und Sarah Ammann versuchten das Spielkonzept umzusetzen und die anwesenden Zuschauer bekamen hier einige gute Ansätze zu sehen. Daneben war der zweite Durchgang von purem Willen der Biberacherinnen geprägt. Paradebeispiel hierfür war Elena Krischak, die einmal mit ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrer Schnelligkeit einen Tempogegenstoß der SG Argental unterband, indem sie sofort umschaltete, zuerst versuchte der prellenden Gegenspielerin den Ball abzunehmen und dann der anderen Gegenspielerin, die darauf den Pass erhielt, den Weg abschnitt, sodass ein Freiwurf gepfiffen wurde, der es allen anderen Biberacher Spielerinnen ermöglichte, zurückzulaufen und sich in der Abwehr zu sortieren.

In der zweiten Aktion verwarf sie zwar zuerst einen freien Wurf auf das Tor im Tempogegenstoß von der Position Rückraum rechts, holte sich aber den Abpraller, der in Richtung Links Außen kullerte als Erstes und warf aus kleinem Winkel dann das Tor. Das animierte auch die anderen Mitspielerinnen nochmals eine Schippe draufzulegen und somit dominierte die TG Biberach das Spiel. 31:17 trennte sich die Mannschaften nach 50 Minuten.