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TG Herren 1 im Derby chancenlosDietmar Hummler - 25. November 2024
Die Voraussetzungen für einen TG- Überraschungscoup im Derby beim SC Vöhringen waren schon vor Spielbeginn nicht optimal.
Zum Verletztenlazarett von D. Krais, Baumgart und Frey gesellte sich kurzfristig auch noch der zuletzt effizient spielende Botezatu dazu.
Die TG erwischte dann auch keinen optimalen Start in die Partie, 4:2 nach 5 Spielminuten für den einheimischen SCV lautete der Zwischenstand. Biberach konnte durch Tore von Hadzic und S.Krais zwar wieder ausgleichen, bekam aber in der Folgezeit Vöhringens Linkshänder Istoc nicht in Griff. Istoc zeigte sich mit 5 Treffern innerhalb von 9 Minuten im wesentlichen für die 12:9 Führung der Illertäler verantwortlich.
Grund genug für TG-Coach Pancu zu einer vorgezogenen Team- Besprechung zu bitten. Diese hatte leider keine wesentliche Wirkung, unverändert viel zu einfach fanden die Vöhringer Distanz - Geschosse ins Biberacher Netz.
Im Gegenzug ließ die TG beste Chancen liegen, unter anderem drei vergebene 7m bis zur Halbzeitpause sprachen Bände. Mit einem so wenig verwunderlichen 13:18 Rückstand ging es in die Halbzeitpause.
Vor rund 350 Zuschauern präsentierten sich die Blau-Gelben nach dem Seitenwechsel von Minute 31-47 dann komplett chancenlos. Während Biberach wiederholt am guten Vöhringer Torhüter Mitrofan scheiterte, traf der SCV nach Belieben. TG-Co-Trainer Wille sprach frustriert nach Spielende, dass seine Jungs alle spielentscheidende Duelle verloren. Das Torhüterduell ging klar an die Einheimischen, ebenso zeigte sich der Vöhringer Rückraum wesentlich gefährlicher und effizienter.
Den Rissstädter drohten beim 30:19 in der 47. Minute gar in ein Debakel zu schlittern. Die TG-Youngster Meinhardt und Röhrig waren es , die mit ihren Toren das Ergebnis in gerade noch erträgliche Sphären drückten. Meinhardt mit 8 Toren auch bester TG-Torschütze fand wenigstens Gefallen daran, dass sein Team in den letzten Minuten, trotz der aussichtslosen Lage Moral zeigte und den Rückstand noch verkürzte. Meinhardt sprach aber auch die Nachlässigkeiten bzw. Unkonzentriertheiten in der Abwehr, wie im Angriff an.
Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 35-27 Heimsieg für den SCV in den Notizblöcken der ziemlich einseitig leitenden Schiedsrichter Engel und Linzenbold. Wille und Meinhardt machten die Unparteiischen zwar in keinster Weise für den Misserfolg verantwortlich, hilfreich war deren Spielleitung allerdings nicht unbedingt.
Fakt ist aber in 1. Linie, dass die Biber vorallem mehr Aggressivität im Abwehrverhalten an den Tag legen müssen. 110 Gegentore in den letzten 3 Spielen ist definitiv eine ganze Ecke zuviel. Gelegenheit diesen Schnitt wieder zu drücken, bietet sich am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen die SG Lauterstein 2.
Für die TG Biberach:
Schätzle, Unseld und Ellek im Tor, Meinhardt (8/2), Röhrig (4/1), Manea (4), Hadzic (2) Fimpel (2/1), Düsterer (2), S. Krais (2), Krattenmacher (1) Sandu (1)Kärcher (1),Gawatz